Donnerstag, 4. September 2014

Putin, Prinzipien und Probleme

Anlässlich der gegenwärtigen bedrohlichen Weltlage hatte ich neulich eine Diskussion, in der Jemand behauptete, ein Mensch ohne Prinzipien sei "nur Fleisch auf zwei Beinen".
Ich erwiderte ihm folgendes:
Es ist genau diametral entgegen gesetzt.
Ich versuche, es Dir zu erklären:
Ein weiser Mensch ist wie Wasser. Er passt sich jeder Situation an, indem er "aus dem Bauch heraus entscheidet", d.h., seiner "inneren Stimme" und seiner emotionalen Intelligenz folgt. Dadurch vermeidet er Konflikte.
Prinzipien erzeugen immer Probleme. Ein Beispiel:
Wie verhält sich Jemand, der das Prinzip hat, nie zu lügen, wenn sein bester Freund vor einer Rockerbande in sein Haus flüchtet und die wenig später klingeln und ihn fragen, ob er eben diesen Freund im Haus versteckt?
Das ganze Elend in dieser Welt wird von Menschen mit "Prinzipien", „Werten“, „Moral“ usw. verursacht. Ein moralischer Mensch kann niemals natürlich sein. Wenn er wütend wird, unterdrückt er die Wut, weil man es ihm so beigebracht hat. Er kann auch nicht lieben. Er erwartet, dass sein Partner die ihm zugedachte Rolle spielt. Macht er das nicht, bestraft er ihn/sie mit "Liebesentzug". Wie er es von seinen Eltern als Kind gelernt hat.
Ein Mensch, der solchen Normen folgt, ist nie authentisch, nie natürlich.

Was verstehe ich unter natürlich sein?
Natürlich sein heißt zu lernen, auf seine innere Stimme, auf sein Gewissen zu hören. DAS ist die höchste Instanz, der Kompass, den Jeder besitzt – aber verlernt hat, ihn zu benutzen, weil man es ihm ausgetrieben hat.

Stattdessen folgt er den ihm beigebrachten Parametern. Solche Menschen leben nicht gelöst, d.h., sie sind gefesselt durch den ganzen Müll, durch die ganzen verlogenen Denk – und Verhaltensweisen, die man ihnen von klein auf beigebracht hat: Ein Mann weint nicht, er muss Erfolg haben, immer nett zu seinen Mitmenschen sein, immer die Wahrheit sagen, eine Familie gründen, Verantwortung übernehmen usw. usf.

Eltern, Schule, Pfaffen und Uni haben einen guten Job gemacht: Sie haben lauter angstbesetzte Kreaturen erschaffen. Wenn man jemandem von klein auf dauernd sagt, was er falsch macht, wird er unsicher und ängstlich.
Er passt sich den Vorgaben an, damit er gelobt wird.
Er wird zum Roboter, reagiert reflexartig, konditioniert, ohne emotionale Intelligenz.

Er hört nicht mehr auf seinen „Bauch“, sondern ist nur noch ängstlich darauf bedacht, „richtig“ im Sinne der bürgerlichen Normen zu handeln. Er verliert jede Individualität und – Schönheit. Schau Dir unsere hässlichen Politiker an: angstbesetzte, grauenhafte Marionetten, die nur noch den wirklich Mächtigen genehme Worthülsen verschießen.

Auch Putin ist so ein Feigling – und Feiglinge sind sehr gefährlich. Sein martialisches Auftreten als erfolgreicher Jäger und Judoka ist nichts als ein Kaschieren seiner Feigheit. Das Brusttrommeln eines Gorillas.
Die ganze Ukraine-Krise ist nur das Symptom, die Ursache sind die Feigheit der Akteure, zu denen auch die Oligarchen gehören. Sie haben große Angst, ihr ergaunertes Geld wieder zu verlieren.
Die Marionette Obama vertritt die anderen Feiglinge: die Gierigen. Gier geht immer einher mit Angst, z.B. die Angst, nicht mehr der Reichste und Mächtigste zu sein.

Deshalb schüren sie Hass zwischen den Nationen und wollen Kriege. Menschen, die im Krieg sind, haben keine Zeit, zu denken. Sie erkennen nicht mehr, wer die Strippen zieht, weil sie um ihre Leben fürchten. Und Furcht verhindert klares Denken. George Orwell: "Keep them at war all the time!" So schützen die "Strippenzieher" ihren unermesslichen Reichtum.

Jeder große Eroberer war auch ein Feigling. Warum? Er wollte sein Reich möglichst weit ausdehnen, damit ein Feind einen weiten Weg hat, bis er ihn erreichen kann und er Zeit genug hat, Vorkehrungen zum Verschwinden zu treffen. Jede Burg, jedes Schloss hat zahlreiche Geheimverstecke und Fluchttunnels für den Herrscher. Heute gibt es "safety rooms" in den Häusern der Superreichen und wirklich Mächtigen.

Der Vorwand, sich die Bodenschätze des Nachbarn unter den Nagel zu reißen, war nichts als eine Ausrede, um die Soldaten zu motivieren, in den Krieg zu ziehen und Beute zu machen. Jedes Land hatte einmal genug Reserven, um seine Bevölkerung zu ernähren. Bis die Feiglinge es überfielen, um ihr Reich zu vergrößern.

Und jetzt zu den Soldaten, denjenigen, die die Drecksarbeit machen müssen. Jeder von ihnen sollte Sun Tzu „Wahrhaft siegt, wer nicht kämpft“ lesen. Damit öffnet sich ein Tor zur Bewusstheit, denn darin enthalten sind viele Erkenntnisse aus dem Buddhismus.

Jedem Soldaten sollte auch Musashis „Buch der fünf Ringe – Die Kunst des Schwertkampfes“ als Pflichtlektüre gegeben werden. Eine der Kernaussagen: Fürchte dich nicht vor dem Tod, dann verlierst du automatisch alle anderen Ängste und wirst zu einem sehr bewussten Menschen. Stattdessen müssen sie Dienstvorschriften lesen, damit sie zu Robotern werden. Zucht und Ordnung – eigenständiges Denken, Authentizität und vor allem seinem Gewissen zu folgen sind verboten.

Soldaten sind nichts als Kanonenfutter. Letztendlich Herdenvieh, das sich zu einer Schlachtbank führen lässt. Die Spitze des oben beschrieben Eisbergs der unbewussten Durchschnittsmenschen. Als man Hitler von den horrenden Verlusten an der Ostfront berichtete, sagte er achselzuckend: „Na und, wozu sind die jungen Leute denn sonst da?“

Um Kriege zu verhindern, braucht es bewusste, mutige und weise Menschen, die gelernt haben, ihrem Gewissen und nicht irgendwelchen Prinzipien, Befehlen oder Gesetzen zu folgen.

Nicht diese stumpfen Kreaturen, die z.B. in irgendwelchen Bunkern Tausende von Kilometern entfernt vom Kriegsschauplatz sitzen und Joysticks bedienen, mit denen sie satellitengesteuerte Drohnen lenken, die Raketen in Familienhäuser feuern. Die werden von Kindesbeinen an mit Ballerspielen im Internet heran gezüchtet, die sie jahrelang in abgedunkelten Zimmern spielen. Bis man sie eines Tages rekrutiert und sie mit ihrem Joystick echte Kanonen bedienen dürfen. Was sie ohne zu Zögern machen, weil ihnen der Unterschied vermutlich gar nicht mehr bewusst ist.

Sonntag, 31. August 2014

Ich habe ein mulmiges Gefühl ...

Mich besorgt, dass nach Helmut Schmidt und Kissinger mit Gorbatschow ein weiterer "elder statesman" mit Zugang zu Insiderwissen indirekt vor einem "Blutvergießen in Europa" und damit dem Ausbruch eines Dritten Weltkrieges warnt.
Längst geht es nicht mehr nur um die Krim oder die Ukraine. Es geht um einen sich abzeichnenden Stellvertreterkrieg, in den die bröckelnde Weltmacht USA scheinbar ihre europäischen Verbündeten gegen das wieder erstarkende Russland hetzen wollen, damit u.a. die fruchtbaren wirtschaftlichen und politischen Beziehungen auf Jahre zerschlagen werden.
Die kontraproduktiven Embargos gegen Russland sind der Anfang.
Die Verlegung einer "Eingriffstruppe" in Divisionsstärke ins Baltikum die nächste Eskalation.
Divida et impera - teile und herrsche.
http://web.de/magazine/nachrichten/ausland/ukraine-krise/19258042-briten-eingreiftruppe-10-000-osteuropa-schmieden.html
Dummerweise ist diesmal die Bundeswehr überall mit dabei:
http://web.de/magazine/nachrichten/ausland/ukraine-krise/19259214-deutsche-kampfflieger-ueberwachen-luftraum-baltikum.html
Als Hitler mit 156 Divisionen, 70.000 Panzern und 50.000 Flugzeugen die Sowjetunion angriff, hatte er 3 Ziele: Leningrad - als Symbol für den Ausbruch der russischen Revolution, Moskau - als Sitz Stalins und Kiew - wegen der Bodenschätze der Ukraine.
Der Angriff auf Kiew hat längst begonnen ...

Samstag, 9. August 2014

Mein neues Buch

Es ist da!
Mein neues Buch: "Ulli im Glück - Die phantastische(n) Geschichte(n) des talentierten Mr. Ulli Lommel".
www.uwe-woitzig.de/ulli-im-glueck

Aber wer ist dieser Ulli Lommel?
Will man sich diesem Kuriosum nähern, muss man zuallererst über seine anscheinend unfassbare Lebensgeschichte, seine legendären Begegnungen, seine druckreifen Anekdoten reden. Über seine unaufgeregte, sympathische Art.
Und über sein Lebenswerk, in dem Rainer Werner Fassbinder, Andy Warhol und David Carradine genauso eine Rolle spielen wie Daniel Küblböck, der deutsche Casting-Star. Die Rede ist von dem wohl unbekanntesten deutschen Hollywoodstar: Ulli Lommel.
Die Biographie Ulli Lommels wirkt wie die Ausstaffierung einer Black Box. Nach all den von ihm erzählten Anekdoten und nach allem, was man über ihn liest, stellt man verblüfft fest, immer noch erstaunlich wenig über diesen Schauspieler und Regisseur zu wissen, der mit Andy Warhol in den 70ern zwei Filme drehte und 40 Jahre später mit Daniel Küblböck arbeiten wollte. Obwohl er immer wieder in Talkshows des deutschen Fernsehens auftritt. Obwohl u.a. der „Spiegel“ und die „SZ“ seitenlang über ihn berichtet haben. Obwohl er mit hunderten von Beiträgen in allen Suchmaschinen zu finden ist und es seit Jahren seine Autobiografie "Zärtlichkeit der Wölfe" gibt, die der schrillen Theater-Inszenierung "Fucking Liberty" als Vorlage diente.
Ncht nur Michael Adams, Autor des Buches "A Film Critic's Year-Long Quest to Find the Worst Movie Ever Made", bezeichnet ihn als den "schlechtesten Regisseur aller Zeiten" und bringt es auf die Formel: Low, lower, Lommel.
Derzeit behauptet der facettenreiche Ulli Lommel in einem Buch, der "Retter" von "Campo Bahia", dem Quartier der deutschen Fußballmannschaft während der WM in Brasilien, gewesen zu sein und dadurch maßgeblich zum Gewinn des WM-Titels der deutschen Fußballer beigetragen zu haben.
"Ulli im Glück" ist nicht nur eine atmosphärische Schilderung vieler aufschlussreicher Episoden aus seinem Leben und eine Anatomie seiner schillernden Persönlichkeit, sondern auch ein faszinierendes Lehrstück über ein Marketing-Genie, das die Oberflächlichkeit aller Medien geschickt ausnutzt, um immer wieder seine "15 Minuten Ruhm" (Andy Warhol) zu erhalten.
Das Problem ist nur, dass er selbst das glaubt, was er phantasievoll in die Welt gesetzt hat und nun in den Medien über ihn verbreitet wird.
Goethes "Der Zauberlehrling" lässt grüßen:
"Die Geister, die ich rief, ..."

Als broschierte Version:
http://www.amazon.de/Ulli-Glueck-phantastische-Geschichte-talentierten/dp/150075059X/ref=sr_1_12?ie=UTF8&qid=1407622315&sr=8-12&keywords=uwe+woitzig

Als eBook:
http://www.amazon.de/Ulli-Gl%C3%BCck-phantastische-Geschichte-talentierten-ebook/dp/B00MI6BN9Q/ref=sr_1_7?ie=UTF8&qid=1407557684&sr=8-7&keywords=uwe+woitzig

Freitag, 8. August 2014

Wer sind die wahren Terroristen?

So, so, die ISIS - Kämpfer sind also Terroristen.
ISIS ist die ägyptische Göttin, die ihren zerstückelten Gemahl wieder zusammensetzte und wiederbelebte. Das nur am Rande.
Die aktuell agierenden Kämpfer, die sich unter diesem Namen zusammen gerottet haben, sollen in Syrien und Libyen von den USA mit Waffen und "Beratern" tatkräftig unterstützt werden - so ein iranischer General. Warum sollte das im Irak anders sein? Also liefern sie nur einen Vorwand, um die Luftangriffe zu rechtfertigen. Wie einst der selige Bin Laden in Afghanistan, damit die Pipeline gesichert werden konnte. Vermutlich der beste Mann, den die CIA je hatte.
Wenn die ISIS-Leute Terroristen sind, was sind dann die USA?
Etwa der gute Onkel, der der Region Frieden, Freude und Eierkuchen, sprich Demokratie, bringt?
Lachhaft.
Was genau haben die eigentlich im Irak, Libyen und Syrien zu suchen? Außer sich die dortigen Ölvorräte unter den Nagel zu reißen, natürlich.
Das Gefährliche daran ist, dass die Idioten gerade einen weltweiten Glaubenskrieg anzetteln.

http://web.de/magazine/nachrichten/ausland/19196668-us-luftwaffe-greift-stellungen-is-terrorgruppe-irak.html#.hero.USA%20greifen%20IS-Terroristen%20an.601.317

Obma zündelt wieder!

Der Friedensnobelpreisträger Obama zeigt mal wieder, dass er diese Auszeichnung WIRKLICH VERDIENT hat.
Er genehmigt neue Luftangriffe im Irak.
Zitat: Es gehe um den Schutz religiöser Minderheiten, ein Völkermord müsse verhindert werden, sagte Obama. Das Vorgehen der Kämpfer der Gruppe Islamischer Staat bezeichnete er als "barbarisch".
Interessant.
Das Gemetzel der Israelis im Gazastreifen ist demnach nur eine "kraftvolle Reaktion" (Originalton Netanjahu), die aus Obamas nicht nachvollziehbarer Sicht im Sinne des Völkerrechts und der Genfer Konvention legitimiert ist. Das tägliche Morden, das unvermindert weiter geht, wird von diesem verdammten Hausneger, einem der verlogensten und skrupellosesten US-Präsidenten aller Zeiten, nicht nur geduldet, sondern mit Waffen- und Munitionslieferungen an die Israelis auch noch tatkräftig unterstützt.

weiter lesen: http://web.de/magazine/nachrichten/ausland/19194736-massenflucht-dschihadisten-irak-usa-erwaegen-luftangriffe.html#.A1000145

Samstag, 2. August 2014

"Neuer" Antisemitismus in Deutschland?

Während das grässliche Morden im Gazastreifen ungebremst weiter geht, wagt es die unsägliche Knobloch, die ehemalige Präsidentin des "Zentralrates der Juden", zu behaupten, in Deutschland gäbe es gerade den gleichen Judenhass wie 1939-1945. Der "neue" Ansisemitismus ließe sie allen Juden raten, sich nicht als solche zu erkennen zu geben. Habe ich etwas verpasst? Ich habe nicht mitbekommen, dass sich irgendwo braune oder sonstige Horden zusammen rotten, um alle jüdischen Geschäfte zu stürmen und zu verwüsten. Oder aufgerufen wird, alle jüdischen Mitbürger zu enteignen und umzubringen. Aber natürlich ist es ein probates Mittel, gerade jetzt die Nazikeule auszupacken, um den Deutschen einen Maulkorb anzulegen, damit sie schweigend und tatenlos dem von Israel veranstalteten Genozid zusehen - wie es diese feige und duckmäuserische Bundesregierung in Berlin - wie bereits in der NSA-Abhöraffäre - gerade gehorsam macht.
Mit diesem Leserbrief aus der "SZ" möchte ich das Thema abrunden:
Das Kernproblem vieler Stellungnahmen zum Palästina-Konflikt ist die infame Gleichsetzung von Antizionismus und Antisemitimus. Der eine ist die Kritik einer besonders aggressiven Form des Nationalismus (F. Mitterand: „Nationalismus – das ist Krieg!“), der andere ein ursprünglich christlich-europäischer Rassismus. Man würde gern wissen, wie Herr Drobinski die Äußerung des gerade im Establishment hochgeschätzten (Juden!) Alfred Grosser erklären will: „Die Politik Israels fördert den Antisemitismus.“ Oder des (jüdischen) Psychologie-Professors Rolf Verleger, der verzweifelt „dem durch Israels Politik wachsenden Groll gegen Juden entgegenzuwirken“ sich bemüht. Oder des mittlerweile 90-jährigen Doyens der israelischen Friedensbewegung, Uri Avnery: „Der Staat Israel verursacht eine Renaissance des Antisemitismus auf der ganzen Welt und bedroht Juden überall.“
Entrüstet beklagt Herr Drobinski, daß mit der Aussage „ISRAEL – KINDERMÖDER“ die „Legende von den Juden als Ritualmörder neu auf Deutschlands Straßen“ erklinge. Herrn Drobinski scheint entgangen zu sein, was die israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem bereits vor der gegenwärtigen Eskalation dokumentiert hat: „Seit dem Jahr 2000 sind 1518 palästinensische Kinder getötet worden. (Diese Zahl dürfte mittlerweile auf ca. 1800 gestiegen sein!). Im Durchschnitt wird alle drei Tage ein palästinensisches Kind von israelischen Sicherheitskräften oder fanatischen Siedlern inhaftiert oder ermordet.“ Insofern ist die Aussage: „ISRAEL – KINDERMÖDER“ keineswegs Ausdruck von Antisemitismus, sondern sie beruht auf konkreten Fakten und beschreibt des Verhaltens eines Staates. Was hat das mit Antisemitismus zu tun?
Diese fehlende Differenzierung führt dann konsequent zu der Behauptung, daß der Al-Quds-Tag zur „Vernichtung Israels“ aufrufe. Dem Autor scheint auch entgangen zu sein, daß es bei diesem Tag immer nur um die Beseitigung des „Besatzungsregimes in Jerusalem“ geht -immerhin Forderung des Völkerrechts – und eben nicht um die „Zerstörung Israels“.
Kaum wird die Kritik an Israel lauter – kein Wunder angesichts des gegenwärtigen Massakers - wird die Antisemitismus-Keule geschwungen, und schon geht’s nicht mehr um die völkerrechtswidrige Kollektivbestrafung eines ganzen Volkes, um die durch nichts zu rechtfertigende staatsterroristische Verwüstung eines ganzen Landstrichs, sondern - um Judenhass. Ein allzu durchschaubares und peinliches Ablenkungsmanöver.

Samstag, 26. Juli 2014

Kollektivschuld

In einem Geschäft, in dem ich gestern einkaufte, lag die "Blöd" - Zeitung aus.
Die balkengroße Überschrift lautete: "Kein Judenhass von deutschem Boden" oder so ähnlich. Daneben waren eine Reihe von "Prominenten" abgebildet.
Ich warf einen Blick auf das von mir noch nie gelesene "Schmierblatt", wie meine Oma es nannte, und sah mir die Fotos an.
Es waren die üblichen Verdächtigen.
Sie wurden mit Äußerungen zitiert, die alle in dasselbe Horn bliesen.
Ich überflog die billige Propaganda nur, aber eine Formulierung stach mir ins Auge: "Ein Krieg darf niemals zum Anlass für Antisemitismus werden."
Unglaublich.
Der Genozid der Israelis an den Palästinensern, der nichts, aber auch gar nichts mit einem Krieg zu tun hat, sondern ein Massaker ist, ist ja auch nur ein Kindergeburtstag!
Wehe aber ein Deutscher wagt, deshalb sauwütend auf die dafür Verantwortlichen zu werden! Da gibt es doch diese (angebliche) ewige Schuld aller Deutschen am 1. und 2. Weltkrieg und deren (angebliche) alleinige Verantwortung an deren Gräueln.
Also sollen wir schön die Schnauze halten und brav weiter umsonst sauteure Waffensysteme wie High-Tec-Panzer und U-Boote an die Israelis liefern, damit die sich damit gegen die brandgefährlichen, selbst gebastelten Raketen der Palästinenser verteidigen, die allerdings noch nie irgendetwas getroffen haben. Und uns endlich am Sankt-Nimmerleins-Tag unsere Kollektivschuld vergeben können, die wir Deutschen bei der Geburt zu übernehmen haben.
Bis dahin schlage ich vor, in jeden deutschen Pass unter "Besondere Kennzeichen" "Mitschuld am Holocaust" einzutragen.
Warum erinnert mich das alles fatal an George Orwells "1984"?

Donnerstag, 24. Juli 2014

Tatenlos zuschauen?

Soweit ich weiß, schreibt die Genfer Konvention vor, dass die Besatzungsmacht die Verantwortung für die besetzten Gebiete inklusive Bewohner übernimmt. Die Israelis sind für mich eindeutig als Besatzungsmacht des Gazastreifens anzusehen, den sie u.a. mit Mauern abgeriegelt haben und dessen Zugänge sie vollständig kontrollieren.
Dennoch marschieren sie dort ein und massakrieren alles, was sich bewegt. Damit verletzen sie festgeschriebene internationale Vereinbarungen. Vom Völkerrecht ganz zu schweigen.
Aber das scheint den Wählern der Großen Koalition und der durch die Medien ferngesteuerten Masse - allein was dieser ARD-Korrespondent in Tel Aviv für eine üble pro-israelische Propaganda betreibt - völlig schnuppe zu sein. Während die nicht nur gegenüber Israel duckmäuserische Regierung mit einer im Osten gedrillten Propagandasprecherin an der Spitze diesem Genozid taten - und wortlos zuschaut
Aber was kann man tun, kann fragen sich sicher viele.
Erstens keine der etablierten Parteien mehr wählen, die sich von Israel alles bieten lassen. Besser noch, überhaupt nicht mehr zur Wahl gehen, um eventuell eine neue Parteienlandschaft zu erzeugen.
Zweitens für jeden getöteten Palästinenser Strafanzeige gegen Merkel, die Bundesregierung, jeden Bundestagsabgeordneten und jedes Bundesratsmitglied wegen Beihilfe zum Mord wegen der Waffenlieferungen an Israel zu stellen. Wenn eine Million oder mehr Strafanzeigen bei den deutschen StA eingehen, würde das einen ziemlichen Wirbel auslösen.
Wenn es vermutlich auch juristisch nichts bringt, kann ich mir trotzdem denken, dass jeder dieser feigen Schreibtischtäter, der die formulierte Strafanzeige gegen sich liest, einen Riesenschreck bekommt.
Und nachdenkt.
Das wäre doch schon mal was.

Samstag, 12. Juli 2014

Eine andere Seite der WM

Den Sieg über die brasilianische Mannschaft sehe ich übrigens eher melancholisch als euphorisch.
Warum?
Weil ich ein Freund des "spare the underdog" bin!
Wenn z.B. in Japan eine Fußballmannschaft 3:0 führt und total überlegen ist, wird sofort der beste Spieler des führenden Teams ausgewechselt. Warum? Weil man den Unterlegenen nicht demütigen, sondern nur besiegen will. Man lässt ihm sein "Gesicht".
Beschämend anders verhielt sich die deutsche Mannschaft nach diesem Spielstand, während die Brüllsäufer auf der Tribüne gröhlten: "Einer geht noch, einer geht noch rein."
That´s the difference, folks.

Hier eine der großen Sauereien, die parallel zur WM geschehen:
http://einmalleben.com/waehrend-wm-und-fastenmonat-israel-will-mehr-land-gewinnen-und-toetet-zivilisten-ohne-ausnahmen/
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