Neues Buch "Ulli im Glück"
Mein neues Buch "Ulli im Glück - Die phantastische(n) Geschichte(n) des talentierten Mr. Ulli Lommel" ist soeben erschienen.
Vielleicht fragt sich jemand, warum ich in Zeiten der weltweiten Kriege, sonstiger Gräueltaten (Bürgerkrieg in Ferguson/USA, Flugzeugabschüsse in der Ukraine, Gemetzel an Gefangenen in Brasilien, Videos von Enthauptungen) und der uns drohenden verheerenden Handelsabkommen TTIP und CETA ein Buch über den relativ unbekannten Regisseur und Schauspieler Ulli Lommel geschrieben habe.
Die Antwort ist, dass Menschen wie dieser "Künstler", die in einem eigenen Kosmos leben und mit ihren Mitmenschen und dem Weltgeschehen nichts zu tun haben wollen, mMn. mitverantwortlich sind an diesen Desastern.
Getrieben von ihren Ängsten, arm und unbekannt zu sein, hecheln solche Typen dem Ruhm und Reichtum hinterher, ohne sich für die Schicksale ihrer Mitmenschen und das Weltgeschehen zu interessieren. Die schrecklichen Ereignisse auf diesem Planeten werden von Männern wie Lommel in ihren Arbeiten nicht zum Thema gemacht. Es wird auch nicht versucht, den Sinn des Lebens, Wege zu einer glücklichen Lebensführung oder andere hilfreiche und sinnvolle Alternativen zu diesen täglichen Gräueln aufzuzeigen. Stattdessen werden z.B. Horrorfilme mit der Handkamera produziert, um wenigstens durch DVD-Verkäufe einen kleinen Gewinn zu realisieren. Ulli Lommel denkt wie einer dieser Hollywood-Mogule in den 30ern, der damals zu einem engagierten Regisseur sagte: "Ein Film braucht keine Botschaft. Wenn du eine übermitteln willst, verschicke ein Telegramm."
Solche Menschen lesen keine Bücher, sondern "Gala" und "Bunte". Sie haben keine Ahnung von Philosophie und beschäftigen sich nicht mit dem Sinn des Lebens. Und wie könnte jemand von Empathie, Emotionen oder geistiger Nähe erzählen, dessen eigenes Liebesleben ein Desaster ist? Männer wie Ulli Lommel paaren sich für kurze Zeit mit egomanischen, mehr oder minder bekannten Girls, die Lommel und Konsorten als Karrieresprungbrett benutzen wollen und die in der Öffentlichkeit die Rollen von begehrenswerten Traumfrauen zu spielen versuchen. Aber im Alltag kläglich scheitern, weil sie noch nicht einmal ein Spiegelei braten können bzw. wollen.
Der Sex dieser meistens abgemagerten, dürren Gestalten verkommt zu einem mechanischen Austausch von Körperflüssigkeiten, ohne jede Phantasie, Kreativität und - vor allem - ohne jede echte Emotion.
Nach kurzer Zeit beenden sie diese albernen "Beziehungs"spiele und "reißen sich die nächste auf" - wie Lommel es ebenso treffend wie erschreckend primitiv formuliert. Ein Sichkennenlernen, Intimität oder gar eine Berührung des Geistes und der Herzen haben in der kurzen gemeinsam verbrachten Zeit nicht stattgefunden. Man erwartet das nicht, kann es nicht und will es auch nicht.
Bei Gesprächen solcher "Paare" geht es ausschließlich um das Kommentieren der Kleidung, der öffentlichen Auftritte und um Geld. Oder um das Bejubeln neuer Projekte, die beweisen, wie "toll" man ist. Ist man einmal verschiedener Meinung, verlässt man getrennt das Haus, besäuft sich, fickt eine andere Gespielin bzw. eine Nutte oder amüsiert sich einfach mit Freunden. Danach ist man wieder gut gelaunt und hat die kleine Dissonanz vergessen. Diese nie stattfindende Auseinandersetzung mit dem Anderen ermöglicht es, dass man sich nach dem unvermeidlichen Ende eines solchen gemeinsamen Lebensabschnitts mit der gleichen freundlichen und oberflächlichen Höflichkeit wie vorher auf "Events" begegnen kann, als hätte es eine Beziehung nie gegeben. Was in Wirklichkeit auch so ist.
Zwar gibt es fest gezurrte Machtstrukturen auf diesem Planeten, die von gleich geschalteten Medien und roboterhaft agierenden Polit-Propagandisten geschickt getarnt werden und die kaum noch aufzubrechen sind. Aber sobald man wie Ulli Lommel die Möglichkeit hätte, ein größeres Publikum zu erreichen, sei es durch Film, Fernsehen, Radio oder Bücher, ist es immer einen Versuch wert, diese Verhältnisse aufzudecken und anzuprangern. Stattdessen werden solche Gelegenheiten durch ermüdende Selbstbeweihräucherung vergeudet.
Künstler sollten die Funktion des Hofnarren übernehmen, der den Herrschenden wie in den Shakespearianischen Königsdramen ungestraft die Wahrheit ins Gesicht sagen durfte. Ulli Lommel aber versucht wie die meisten dieser in Wirklichkeit unglaublich langweiligen Menschen ohne Ecken und Kanten "Everybody´s Darling" zu sein. Immer nur das Mainstream-Gedankengut zu verkünden, stets die Aussagen seiner Gesprächspartner zu bejahen und bei jeder Gelegenheit dieselben einstudierten Anekdötchen aus seinem Leben zu erzählen. Um ja keine Reibereien zu erzeugen und dadurch eventuell die Sympathie seines Gegenüber oder ein Engagement zu verlieren.
Wenn ständig in den Medien präsente Schauspieler, Sänger, Fernsehkomiker, Fußballer und sonstige "Idole" unserer Zeit die Rolle des immer lächelnden, harmlosen Clowns in der Öffentlichkeit erfolgreich spielen, wird ihnen irgendwann ein Fernsehpreis oder ein "Bambi" verleihen. Sie begreifen nicht, dass man damit ihre völlige Unbedarftheit, Harmlosigkeit und - Bedeutungslosigkeit belohnt.
Das ganze innere Elend einer solchen nur auf Schein basierenden, vom Goodwill anderer abhängigen Existenz anhand einer dieser angstbesetzten, traurigen und in Wirklichkeit sehr einsamen Figuren zu beschreiben, die fatalerweise von den Medien zu "Prominenten" hochstilisiert werden, reizte mich.
Deswegen habe ich "Ulli im Glück" geschrieben.
Taschenbuchausgabe:
http://www.amazon.de/Ulli-Glück-phantastische-Geschichte-talentierten/dp/150075059X/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1408987470&sr=8-4&keywords=uwe+woitzig
eBook:
http://www.amazon.de/Ulli-Gl%C3%BCck-phantastische-Geschichte-talentierten-ebook/dp/B00MI6BN9Q/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1411817434&sr=8-3&keywords=uwe+woitzig
Vielleicht fragt sich jemand, warum ich in Zeiten der weltweiten Kriege, sonstiger Gräueltaten (Bürgerkrieg in Ferguson/USA, Flugzeugabschüsse in der Ukraine, Gemetzel an Gefangenen in Brasilien, Videos von Enthauptungen) und der uns drohenden verheerenden Handelsabkommen TTIP und CETA ein Buch über den relativ unbekannten Regisseur und Schauspieler Ulli Lommel geschrieben habe.
Die Antwort ist, dass Menschen wie dieser "Künstler", die in einem eigenen Kosmos leben und mit ihren Mitmenschen und dem Weltgeschehen nichts zu tun haben wollen, mMn. mitverantwortlich sind an diesen Desastern.
Getrieben von ihren Ängsten, arm und unbekannt zu sein, hecheln solche Typen dem Ruhm und Reichtum hinterher, ohne sich für die Schicksale ihrer Mitmenschen und das Weltgeschehen zu interessieren. Die schrecklichen Ereignisse auf diesem Planeten werden von Männern wie Lommel in ihren Arbeiten nicht zum Thema gemacht. Es wird auch nicht versucht, den Sinn des Lebens, Wege zu einer glücklichen Lebensführung oder andere hilfreiche und sinnvolle Alternativen zu diesen täglichen Gräueln aufzuzeigen. Stattdessen werden z.B. Horrorfilme mit der Handkamera produziert, um wenigstens durch DVD-Verkäufe einen kleinen Gewinn zu realisieren. Ulli Lommel denkt wie einer dieser Hollywood-Mogule in den 30ern, der damals zu einem engagierten Regisseur sagte: "Ein Film braucht keine Botschaft. Wenn du eine übermitteln willst, verschicke ein Telegramm."
Solche Menschen lesen keine Bücher, sondern "Gala" und "Bunte". Sie haben keine Ahnung von Philosophie und beschäftigen sich nicht mit dem Sinn des Lebens. Und wie könnte jemand von Empathie, Emotionen oder geistiger Nähe erzählen, dessen eigenes Liebesleben ein Desaster ist? Männer wie Ulli Lommel paaren sich für kurze Zeit mit egomanischen, mehr oder minder bekannten Girls, die Lommel und Konsorten als Karrieresprungbrett benutzen wollen und die in der Öffentlichkeit die Rollen von begehrenswerten Traumfrauen zu spielen versuchen. Aber im Alltag kläglich scheitern, weil sie noch nicht einmal ein Spiegelei braten können bzw. wollen.
Der Sex dieser meistens abgemagerten, dürren Gestalten verkommt zu einem mechanischen Austausch von Körperflüssigkeiten, ohne jede Phantasie, Kreativität und - vor allem - ohne jede echte Emotion.
Nach kurzer Zeit beenden sie diese albernen "Beziehungs"spiele und "reißen sich die nächste auf" - wie Lommel es ebenso treffend wie erschreckend primitiv formuliert. Ein Sichkennenlernen, Intimität oder gar eine Berührung des Geistes und der Herzen haben in der kurzen gemeinsam verbrachten Zeit nicht stattgefunden. Man erwartet das nicht, kann es nicht und will es auch nicht.
Bei Gesprächen solcher "Paare" geht es ausschließlich um das Kommentieren der Kleidung, der öffentlichen Auftritte und um Geld. Oder um das Bejubeln neuer Projekte, die beweisen, wie "toll" man ist. Ist man einmal verschiedener Meinung, verlässt man getrennt das Haus, besäuft sich, fickt eine andere Gespielin bzw. eine Nutte oder amüsiert sich einfach mit Freunden. Danach ist man wieder gut gelaunt und hat die kleine Dissonanz vergessen. Diese nie stattfindende Auseinandersetzung mit dem Anderen ermöglicht es, dass man sich nach dem unvermeidlichen Ende eines solchen gemeinsamen Lebensabschnitts mit der gleichen freundlichen und oberflächlichen Höflichkeit wie vorher auf "Events" begegnen kann, als hätte es eine Beziehung nie gegeben. Was in Wirklichkeit auch so ist.
Zwar gibt es fest gezurrte Machtstrukturen auf diesem Planeten, die von gleich geschalteten Medien und roboterhaft agierenden Polit-Propagandisten geschickt getarnt werden und die kaum noch aufzubrechen sind. Aber sobald man wie Ulli Lommel die Möglichkeit hätte, ein größeres Publikum zu erreichen, sei es durch Film, Fernsehen, Radio oder Bücher, ist es immer einen Versuch wert, diese Verhältnisse aufzudecken und anzuprangern. Stattdessen werden solche Gelegenheiten durch ermüdende Selbstbeweihräucherung vergeudet.
Künstler sollten die Funktion des Hofnarren übernehmen, der den Herrschenden wie in den Shakespearianischen Königsdramen ungestraft die Wahrheit ins Gesicht sagen durfte. Ulli Lommel aber versucht wie die meisten dieser in Wirklichkeit unglaublich langweiligen Menschen ohne Ecken und Kanten "Everybody´s Darling" zu sein. Immer nur das Mainstream-Gedankengut zu verkünden, stets die Aussagen seiner Gesprächspartner zu bejahen und bei jeder Gelegenheit dieselben einstudierten Anekdötchen aus seinem Leben zu erzählen. Um ja keine Reibereien zu erzeugen und dadurch eventuell die Sympathie seines Gegenüber oder ein Engagement zu verlieren.
Wenn ständig in den Medien präsente Schauspieler, Sänger, Fernsehkomiker, Fußballer und sonstige "Idole" unserer Zeit die Rolle des immer lächelnden, harmlosen Clowns in der Öffentlichkeit erfolgreich spielen, wird ihnen irgendwann ein Fernsehpreis oder ein "Bambi" verleihen. Sie begreifen nicht, dass man damit ihre völlige Unbedarftheit, Harmlosigkeit und - Bedeutungslosigkeit belohnt.
Das ganze innere Elend einer solchen nur auf Schein basierenden, vom Goodwill anderer abhängigen Existenz anhand einer dieser angstbesetzten, traurigen und in Wirklichkeit sehr einsamen Figuren zu beschreiben, die fatalerweise von den Medien zu "Prominenten" hochstilisiert werden, reizte mich.
Deswegen habe ich "Ulli im Glück" geschrieben.
Taschenbuchausgabe:
http://www.amazon.de/Ulli-Glück-phantastische-Geschichte-talentierten/dp/150075059X/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1408987470&sr=8-4&keywords=uwe+woitzig
eBook:
http://www.amazon.de/Ulli-Gl%C3%BCck-phantastische-Geschichte-talentierten-ebook/dp/B00MI6BN9Q/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1411817434&sr=8-3&keywords=uwe+woitzig
Uwe Woitzig - 8. Okt, 10:47