Freitag, 13. Juli 2012

Reichensteuer

Es geht schneller, als ich es erwartet habe:

Ökonomen für Reichensteuer - Zwangsabgabe soll Schuldenkrise lösen
Mittwoch, 11.07.2012, 08:51
Mit einem spektakulären Vorschlag wollen Berliner Wirtschaftsforscher die Euro-Krise in den Griff bekommen: Reiche Bürger sollen mit einer Zwangsanleihe die hohen Staatsschulden finanzieren.
„Je nach Konsolidierungsfortschritt beim Staat können diese Anleihen dann später zurückgezahlt und auch verzinst werden“, schreibt der zuständige Experte beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Stefan Bach, in einer Studie, die „Handelsblatt Online“ vorliegt.

Eine andere Möglichkeit sei eine zeitweise Vermögensabgabe („Reichensteuer“) für Bürger mit hohen Einkommen, die der Haushaltssanierung zugutekommt. Werde die Zwangsanleihe nicht zurückgezahlt, sei der Effekt ähnlich.

Die Einbeziehung reicher Bürger in den Schuldenabbau könne auch in Deutschland von Nutzen sein, wo die Schuldenquote ebenfalls deutlich über der Maastricht-Grenze von 60 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt liegt, heißt es beim DIW. Steuerpflichtig wären laut der Studie die reichsten acht Prozent der erwachsenen Bevölkerung.
...
Weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/oekonomen-fuer-reichensteuer-zwangsabgabe-soll-schuldenkrise-loesen_aid_780220.html

Genialer Name! "Reichensteuer". Da denkt der tumbe "Mann von der Straße": "Was geht mich das an? Endlich trifft es die Richtigen:"
Er wird sich wundern ...
Bei der ersten europäischen Finanzkrise Anfang des 18. Jhd. wurde den Franzosen per Gesetz der Besitz von Gold verboten, dessen Wert 500 Louisdors überstieg. Dieses Gold musste an den Staat abgeliefert werden, der Eigentümer wurde also enteignet.
Bei der "Reichensteuer" werden Vermögen ab 250.000 € (zunächst) mit einer Abgabe in Höhe von 25 % belegt, die an den Staat abzuführen sind. Die Gesetze gleichen sich wie das Ergebnis: damals der völlige Ruin Frankreichs, heute der vermutlich völlige Ruin Deutschlands ...

Samstag, 7. Juli 2012

Steuerzahlergedenktag

Morgen, der 9. Juli 2012, ist der Steuerzahlergedenktag. Das bedeutet, dass angeblich ab morgen jeder Cent, der verdient wird, steuerfrei ist und in der Tasche des Arbeitnehmers landet. Bis dahin ging der komplette Lohn an den Staat. Wenn demnächst die Haftung für die Staatsverschuldung der anderen Staaten Europas bedient werden muss, könnte sich der Steuerzahlergedenktag in den Dezember verschieben...

Dienstag, 3. Juli 2012

Die Mississippi-Anleihe und die Eurobonds

Hier ein anderes historisches Ereignis, das einen direkten Bezug zur gegenwärtigen Situation in Europa und die versuchte, aber wegen der dabei erzeugten gigantischen Inflation zum Scheitern verurteilte Rettung des Euro hat:
Die Mississippi-Anleihe des John Law, der das Papiergeld Anfang des 18.Jahrhunderts in Europa einführte. Mit der Anleihe schuf er zunächst die ersten Millionäre in Frankreich, dann brach das System zusammen, weil sich die Anleihe als wertlos herausstellte - was auch bei den Eurobonds passieren wird - und Frankreich war ruiniert (diesmal wird es Deutschland sein).
http://de.wikipedia.org/wiki/Mississippi-Spekulation
Mit dieser spannenden Zeit befasst sich übrigens mein preisgekrönter historischer Roman „Love and Glory“:
http://uwe-woitzig.de/page7.html
http://www.amazon.de/Love-Glory-Liebe-Ruhm-ebook/dp/B006CFCVTK/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1341299080&sr=8-2

Montag, 2. Juli 2012

ESM - und Finanzpakt - Verträge

Schauen wir uns mal ein historisches Ereignis an, dass direkten Bezug zur Gegenwart hat:
Um zu begreifen, was gerade innerhalb der EU geschieht, muss man zurück gehen zur Schlacht von Waterloo (18.06.1815):
Während der Schlacht von Waterloo hatte Nathan Rothschild ("Kaufe, wenn das Blut in den Straßen fließt - und wenn es dein eigenes ist") eine Brieftaubenstafette eingerichtet, um schnellstmöglich ihren Ausgang zu erfahren.
Nachdem er dadurch von dem Sieg Wellingtons über Napoleon wusste, ging er sofort in die Londoner Börse und VERKAUFTE alle englischen Staatsanleihen.
Als die anderen Börsianer das sahen, dachten sie, dass Rothschild den Ausgang der Schlacht kenne und Wellington verloren habe. Also verkauften sie ebenfalls die englischen Staatsanleihen, deren Kurs gen Null ging.
Als Nathan meinte, dass sie jetzt ihren Tiefpunkt erreicht hätten, kaufte er alle auf, die er bekommen konnte. Dann kam die offizielle Nachricht aus Waterloo von dem Sieg Wellingtons und die Kurse der englischen Staatsanleihen explodierten. An dem Tag vertausendfachte Nathan das Vermögen der Rothschilds ...

Und was hat das mit der „Bankenkrise“ in Griechenland und in Europa zu tun?
Es ist überhaupt keine "Krise", sondern es ist ein "scheme", ein mafiöser Plan, wie die Amis sagen, der nach demselben Muster abläuft.
Nur noch gerissener, weil man nicht den ungewissen Ausgang einer Schlacht abwarten muss und nicht nur einmal, sondern viermal verdient!
Wie?
Es ist genial!
Vereinfacht dargestellt ging es damit los, dass erklärt wurde, Griechenland sei bankrott und könne die fälligen Staatsanleihen nicht mehr bedienen.
Die Rating-Agenturen werteten Griechenland sofort ab.
Der Kurs der griechischen Staatsanleihen fiel ins Bodenlose, ihr Zins stieg wie verrückt.
Trotzdem wurden die angeblich wertlos gewordenen Staatsanleihen der Griechen zu Ramschpreisen von Banken wie z.B. Salomon Brothers gekauft - wie es damals der selige Nathan mit den englischen Staatsanleihen machte.
Plötzlich tauchte der Begriff „Rettungsschirm“ auf und siehe da, der Kurs der Staatsanleihen fing an zu steigen und ihre Zinsen zu sinken.
Dann flossen die ersten Milliarden nach Griechenland.
Aber natürlich nur, um durchgereicht zu werden an die Inhaber der Staatsanleihen. Verbürgt durch die „Bürger“ Griechenlands, die keinen Cent der Hilfsgelder erhalten haben, dafür aber mit einer Zwangsabgabe belegt wurden, die mit ihrer Stromrechnung zusammen eingezogen wird. Sollten sie nicht zahlen können, wird gepfändet.
Und jetzt die Bilanz:
Wenn ich dieses „Spiel“ voll kontrolliere, indem ich einen – sagen wir – „gewissen Einfluss“ auf die Regierungen der EU, die EZB, die Zentralbanken und die Ratingagenturen habe, und deshalb weiß, was geschehen wird, verdiene ich viermal:
1. An den Kursschwankungen der Staatsanleihen
2. An den Kursschwankungen der Zinsen
3. An den Kursschwankungen der Versicherungsprämien der Versicherungen der Staatsanleihen
4. An der Differenz zwischen meinem niedrigen Kaufpreis und dem Nominalwert der Staatsanleihen

Und das Tolle ist, dass man das mit beliebig vielen der anderen EU-Staaten wiederholen kann.

Capisce?

"Let me issue and control a Nation's money and I care not who makes its laws" (Anselm Rothschild, 1838)
Letter written from London by the Rothschilds to their New York agents introducing their banking method into America:
"The few who can understand the system will be either so interested in its profits, or so dependent on its favours, that there will be no opposition from that class, while, on the other hand, that great body of people, mentally incapable of comprehending the tremendous advantage that capital derives from the system, will bear its burden without complaint and, perhaps, without even suspecting that the system is inimical to their interests."
http://www.rense.com/general79/tril.htm

Freitag, 13. April 2012

Günter Grass

Cetero Censeo ...

... zu dem "Gedicht" von Günter Grass Folgendes:

Der alte Grass hat in einer ausgesprochen milden Form mahnend besorgt seinen Finger erhoben, weil er nicht unbegründet den Ausbruch eines weiteren verheerenden Krieges, diesmal möglicherweise mit Atomwaffen, kurz bevorstehen sieht.

Völlig zu Recht deutet er auf die Israelis, deren Drohgebärden Richtung Iran alles andere als harmloses Säbelrasseln sind.

Interessanterweise sind die Iraner neben z.B. den Deutschen, den Italienern, den Griechen und Irakern die einzigen Arier auf dieser Erde, die verhassten Feinde der Zionisten, die übrigens - zur Klarstellung - aus Juden und Nichtjuden bestehen.

Und wie sieht es bei deren Feinden aus?
Der Irak ist komplett verwüstet, Italien und Griechenland sind bankrott, Deutschland steht vor dem wirtschaftlichen Aus und gesteuerten Bürgerkriegen.
Bleibt also noch der Iran, der scheinbar noch ein intaktes, unabhängiges Staatsgefüge aufweist, dessen Regierung allerdings von den Medien als diktatorisch und verbrecherisch verteufelt wird, was einige meiner iranischen Freunde aber ganz anders sehen. Ich selber war noch nie dort und kann mir dazu kein eigenes Urteil bilden.

Also sieht der altersweise Grass völlig zu Recht die Gefahr, dass hier tabula rasa gemacht werden soll. Die Ernsthaftigkeit der Bedrohung beweist u.a., dass der israelische Verteidigungsminister Barak am 20.01.2012 den Iran angreifen lassen wollte. Nur die Intervention Hillary Clintons und die Bedenken ranghoher Generäle hinderten ihn letztendlich daran.

Hinterlistig werden dazu u.a. von Deutschland an Israel gelieferte Waffensysteme benutzt, die auch noch vom deutschen Bürger bezahlt werden müssen - Stichwort: Staatsbürgschaft, um nach dem alten Prinzip des "divida et impera" die möglichen und realen Feinde aufeinanderzuhetzen.

Ein Masterplan, der in seiner Perfidie bewundernswert ist und sich nahtlos in das Konzept der "Neuen Weltordnung" einfügt, mit dem ich vor vielen, vielen Jahren bei einem Treffen mit Zbigniew Brzeziński das erste Mal in Berührung kam. Brzeziński war u.a. einer der "Architekten" der "New World Order" und - aufgemerkt - einer der Mentoren und engsten Berater von Barack Obama.

Dass Grass es wagt, auf dieses Minenfeld hinzuweisen, ist aller Ehren wert.

Die Reaktionen der "Berufsbetroffenen" dieses Landes entsprechen meinen Erwartungen, das Einreiseverbot der israelischen Regierung für GG ist allerdings doch bemerkenswert.

Mehr als empörend empfinde ich allerdings, dass die berüchtigte Beate Klarsfeld einen deutschen Literaturnobelpreisträger einfach so mit Adolf Hitler vergleichen darf, OHNE dass es zu einem Aufschrei in den Medien dieses Landes kommt. Von "Pressefreiheit" keine Spur, die scheinen weisungsabhängig zu sein, von wem auch immer ...

Im Zusammenhang mit dem drohenden Angriff auf den Iran empfehle ich einen mich ungeheuer beeindruckenden Film eines Israelis über die Invasion des Libanons im Jahre 1982:
Waltz with Bashir
http://www.youtube.com/watch?v=jeHOH6PSbfM&feature=related

Anmerkung:
Brockhaus, 1993:

Arier [altind. arya >der Edle<], die Völker, die eine der sog. arischen Sprachen (indogerman. Sprachfamilie) sprechen. Arier nannten sich urspr. indogerm. Adelsgruppen in Vorderasien und Indien. - In der rassenkundlich bestimmten Geschichtsschreibung des 19. Jh. wurde der Begriff Arier auf Inder, Meder, Perser, Griechen, Römer als die Schöpfer der antiken Kultur bezogen und auf die Germanen als die Erben der Antike. Der Antisemitismus des Nationalsozialismus engte den Begriff A. willkürlich und fälschlich noch stärker ein, indem er ihm eine antijüdische Bedeutung gab.

Diese Umdeutung führte dann zu den Nürnberger Gesetzen, deren Ergebnis leidlich bekannt ist.

Montag, 9. April 2012

Bundestagsabgeordnete

Cetero Censeo ...
... dass dieses Land wirklich keine 620 Bundestagsabgeordnete und ca. 100 Mitglieder des Bundesrates braucht.
Deutschland besitzt unsinnigerweise das größte Parlament der Welt. Eine drastische Reduzierung der Parlamentarier auf maximal 200 dürfte der Qualität der beiden Häuser keinen Abbruch tun, würde aber dem Bundeshaushalt eine jährliche Entlastung in Milliardenhöhe bringen, die sinnvoll anderswo eingesetzt werden könnte.
In dem Zusammenhang könnte man auch über die Abschaffung der Bundesländerregierungen nachdenken, die wie ein Fossil wirken.
Auf der einen Seite soll es ein vereintes Europa mit einer zentralen Regierung geben, auf der anderen Seite leisten sich Deutschland, Österreich, Belgien und Spanien einen eigenen Föderalstaat mit (in Deutschland) 16 Länderparlamenten, deren Sinn sich mir noch nie erschlossen hat, die aber dicht mit gut bezahlten Abgeordneten besetzt sind.

Die Kosteneinsparungen wären enorm.

Siehe dazu auch diesen Link: http://web.de/magazine/nachrichten/deutschland/15173394-fraktionen-rederecht-bundestag-beschneiden.html#.A1000107
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