Mittwoch, 12. September 2012

Das wunderbare und ach-so-unabhängige BVerfG ...

... hat heute der Unterzeichnung des ESM-Vertrags zugestimmt. Allerdings mit der "Begrenzung" auf 190 Mrd. Wenn es um mehr geht, müssen der Bundestag und - rat erneut zustimmen - als sei das ein Problem, bei den willfährigen Parteiapparatschiks und unfähigen Konsorten, die im "Raumschiff Bundestag" und im Bundesrat die Sessel vollpupsen.
Völlig außen vor gelassen wird in diesem Urteil, dass Deutschland mit 27 % an der EZB beteiligt ist, die jetzt unbegrenzt Schrottpapiere - nämlich wertlose Staatsanleihen bankrotter Staaten - mit Geld aufkauft, das einfach gedruckt wird. Konsequenz: Rieseninflation, der Brotpreis schießt nach oben.

Irgendwann werden die Staatsanleihen fällig werden und dann hat die EZB ein Problem, das sie auf Deutschland anteilig abwälzen wird. Bedeutet: Deutschland wird zur Kasse gebeten und greift in die Taschen seiner Bürger.
Die Staatsverschuldung dürfte sich dann allmählich der Höhe der Schulden der Weimarer Republik und der Kosten des Zweiten Weltkrieges in toto nähern.

In dem Zusammenhang ist natürlich auch die andere kürzlich gefällte Entscheidung der Jungs in Rot nicht unerheblich. Ich meine die jetzt möglichen Inlandseinsätze der Bundeswehr. Geht man etwa von bürgerkriegsähnlichen Zuständen in diesem Land der blühenden Landschaften und (jetzt noch) wohlgenährten Menschen aus?

Nun, trotz aller kluger Analysen und Vorhersicht des sich anbahnenden Geschehens (siehe unten) ist es doch zum Kotzen, wenn die Entwicklungen im Land zeigen, dass man in allem Recht hat und doch nichts ändern kann.
Diese Wut über die eigene Hilflosigkeit und die Dummheit des deutschen Stimmviehs, das sich seine Schlächter selbst wählt, die von den unsäglichen Medien auch noch hofiert werden, hat der wunderbare Hans Söllner in seinem Lied "Perverse" großartig zum Ausdruck ausgebracht:

http://www.youtube.com/watch?v=f1AiKenBg0Y

Für die anstehenden wilden Zeiten solltet Ihr das Motto des verstorbenen Armand Hammer, eines US-Großkapitalisten, beherzigen. Der pflegte zu sagen:

"Tough times never last, tough people do."

Oder einfach wie der Dichter denken:

Es sitzt ein Vogel auf dem Leim,
Er flattert sehr und kann nicht heim.
Ein schwarzer Kater schleicht herzu,
Die Krallen scharf, die Augen gluh.
Am Baum hinauf und immer höher
Kommt er dem armen Vogel näher.
Der Vogel denkt: Wie das so ist
Und weil mich doch der Kater frisst,
So will ich keine Zeit verlieren,
Will noch ein wenig quinquilieren
Und lustig pfeifen wie zuvor.
Der Vogel, scheint mir, hat Humor.
Wilhelm Busch
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